Jeder kennt sie, spätestens seitdem Elektro-Mobilität zu dem Thema unseres Jahrhunderts wurde: Die Lithium-Ionen-Batterie. Dank ihrer hohen Kapazität, der Wiederaufladbarkeit und Lebensdauer gilt sie allgemein als die Batterie für elektrische Technik. Doch gibt es ein Element, das dazu noch besser geeignet scheint: Aluminium.
Ja, richtig gehört. Aluminium beweist sich in Forschungen der Arbeitsgruppe Batteriematerialien des Fraunhofer IISB als wahre Alternative. Seit über 5 Jahren forscht die Arbeitsgruppe an Aluminium-Ionen-Batterien. Dabei übernimmt eine Aluminiumfolie die Funktion der Anode. Dabei erziele die Batterie eine bis zu vierfach höhere volumetrische Energeidichte. Die Aluminium-Ionen-Batterie ist laut Fraunhofer IISB in weniger als 30 Sekunden voll auf- und entladen und behält in über 10.000 Ladezyklen eine Ladeeffizienz von 90 Prozent. Und das Beste: Es gibt keine besonderen Qualitätsforderungen an das Material, handelsübliche Aluminiumfolie reicht aus.
Die Forschenden sehen daher schon in wenigen Jahren eine praktische Anwendung der Aluminium-Ionen-Batterien in Netzspeichern für stationäre Systeme, da dort besonders kostengünstige Speicher mit hoher Leistungsdichte benötigt werden.
Mit diesem Forschungsprojekt zeigt sich die vielfältige Einsatzmöglichkeit von Aluminium, die weit über bekannte Anwendungsbereiche hinaus geht. Aluminium erweist hier nicht nur eine bessere Beständigkeit, sondern auch reduzierte Kosten.
Quelle: Vogel Communication Group